Medienmitteilungen ·27. Oktober 2022

Ticketpark führt die 35-Stunden-Woche ein

Das Eventticketing-Unternehmen Ticketpark führt den 7-Stunden-Arbeitstag bei gleichbleibendem Lohn ein. In einer Versuchsphase bestätigte sich, was Studien schon lange sagen: eine verkürzte Arbeitswoche macht Mitarbeitende zufriedener und steigert die Produktivität.

Nach einer dreimonatigen Versuchsphase hat das Team des Berner Ticketing-Unternehmens Ticketpark die dauerhafte Einführung der 35-Stunden-Woche beschlossen. Wer 100% arbeitet, tut dies ab dem 1. November 2022 an fünf Tagen zu 7 statt 8 Stunden. Lohn und Arbeitsvolumen bleiben dabei unverändert. Die Gründe für diesen Vorstoss finden sich in Studien sowie in eigenen Erfahrungen.

Weniger Stunden, dafür effizienter

Vorreiter in Sachen verkürzter Arbeitszeiten ist Island. Dort bestätigte eine umfangreiche Studie, dass eine verkürze Arbeitswoche zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben führt. Dadurch steigt nicht nur die Zufriedenheit, auch die Arbeitsproduktivität bleibt erhalten oder nimmt sogar zu.
Andere Studien belegen, dass Menschen nicht in der Lage sind, täglich acht Stunden fokussiert zu arbeiten. Nach spätestens sechs Stunden nimmt die Leistungsfähigkeit rapide ab.

Bei Ticketpark wurde dieser Effekt während der pandemie-bedingten Kurzarbeit messbar: Der Prozentsatz produktiver Stunden stieg an, während sich der Anteil als Kaffeepause rapportierter Zeit um die Hälfte reduzierte. Das Bedürfnis danach war im verkürzten Arbeitstag schlichtweg geringer.

Verstärkt wurde die erhöhte Produktivität zudem durch das Arbeiten im Home-Office. Das dezentrale Setup hat Ticketpark bereits vor zwei Jahren zum bleibenden Standard erklärt. Viele kleine Ablenkungen des Büroalltags fallen dadurch weg, dafür findet sich der Flow für kreatives oder hochkonzentriertes Arbeiten leichter.

Zeitersparnis durch Digitalisierung in der Event-Welt

Weiter zum Entscheid beigetragen hat das veränderte Verhalten der Kundschaft von Ticketpark.

Ticketbuchungen erfolgen immer weniger telefonisch. Bei Ticketpark hat sich deren Anteil über die letzten sechs Jahre um 80% reduziert. Diese Abnahme ist so gross, dass trotz generell starkem Wachstum von Ticketpark weniger Anrufe eingehen als früher.

Auch Veranstaltende kommunizieren anders. Während früher viele zum Austausch ein persönliches Treffen erwarteten, ist der Videocall heute selbstverständlich.

Supportanfragen per Telefon reissen Mitarbeitende nur noch selten aus ihrer Tätigkeit heraus. Stattdessen wird der schriftliche Austausch per E-Mail von Veranstaltenden wie von Ticketpark-Mitarbeitenden geschätzt. Dieser zeitversetze Ansatz erlaubt vollen Fokus auf das aktuelle Anliegen, was für hohe Qualität bei weiterhin kurzer Reaktionszeit sorgt. 54% aller schriftlichen Supportanliegen werden vom Ticketpark-Team innerhalb einer Stunde beantwortet.

Positive Auswirkungen für Arbeitgeber und Team

Das Ticketpark-Team steht einstimmig hinter der Einführung des 7-Stunden-Arbeitstags. Die verbesserte Work-Life-Balance und die damit gesteigerte Zufriedenheit ist für alle deutlich spürbar. Die Qualität der Arbeit bleibt dabei hoch, was die weiterhin sehr positiven Kundenfeedbacks bestätigen.

Auch Geschäftsführer Manuel Reinhard ist glücklich: «Mit dem dezentralen Setup und dem kürzeren Arbeitstag bieten wir ausgesprochen attraktive Arbeitsbedingungen. Unsere Mitarbeitende kommen gerne zur Arbeit und freuen sich, unsere Kunden glücklich zu machen. Mehr kann man sich nicht wünschen.»

Dass die Firma dem wachsenden Arbeitsvolumen weiterhin gerecht wird, ist er überzeugt. Letztlich arbeitet das Ticketpark-Team nicht weniger, sondern effizienter. Und dank attraktiven Bedingungen, zukünftig vielleicht schon bald wieder mit einem Kollegen oder einer Kollegin mehr.

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