News und Beiträge ·  25. Januar 2022

Theater Hallau: Jeder Vierte war per Livestream mit dabei

Seit 100 Jahren bezaubert das Theater Hallau den Kanton Schaffhausen. Zum Jubiläum gönnte sich der Lokalverein eine Premiere und übertrug die Gangsterkomödie «Alli und doch niemert» auch per Livestream zum Publikum.

Das Angebot war ein voller Erfolg:
200 der 800 Zuschauenden schauten vom heimischen Sofa aus zu und generierten fast 20% der gesamten Ticketeinnahmen.

Das Team des Theaters Hallau ist mit Elan bei der Sache – auf der Bühne sowie bei der Technik

Mit Begeisterung und Netzwerk zum Livestream

Die Motivation für einen Livestream enstand aus der Freude am Theaterspielen. Die diesjährige Produktion wollte das Ensemble unbedingt aufführen können, selbst wenn die Pandemie ein Publikum im Theatersaal verunmöglichen sollte.

Die technik-affinen Tüftler im Team, die auch schon mal eine verrücktgewordene Uhr fürs Bühnenbild entwickelt hatten, waren sofort Feuer und Flamme, sich das Wissen rund um Videotechnik und Internetübertragungen anzueignen. Der lokale Fernsehsender ermöglichte den Zugang zu professioneller Ausrüstung, wo nötig holte man sich externes Wissen und etwas Software sowie ein paar technische Geräte wurden auch dazugekauft. Dank langfristig aufgebauten Beziehungen und viel ehrenamtlichem Engagement blieben die Kosten überschaubar.

Genau wie für die Schauspieler*innen hiess es dann auch fürs Streaming-Team: Üben, üben, üben. Vier Probevorstellungen wurden testweise ins Internet übertragen, bis jeder Handgriff passte und die Detaileinstellungen stimmten.

Dann war alles bereit und nebst den klassischen Theatertickets gelangten über die Online-Event-Funktionalitäten von Ticketpark auch die Streams in den Vorverkauf.

Viel Publikum dank durchdachter Medienarbeit

Die finanziellen Ambitionen hielt der Theaterverein zuerst tief: ein paar Handvoll Livestream-Tickets zu verkaufen, um die Materialkosten zu decken, war das Ziel. Diese Erwartungen wurden um ein Vielfaches übertroffen.

Ausschlaggebend für den Erfolg war auch eine clevere Medienarbeit. Wann immer eine Zeitung Vereinspräsidentin Ramona Melis zur neuen Theaterproduktion interviewen wollte, war eine Frage zum Livestream die Bedingung für eine Zusage. Auch nützte der Verein Ticketverlosungen über Medienpartner, um den Livestream bekanntzumachen.

Streaming als nachhaltiges Zukunftsmodell

Dass sich ein Livestream nicht nur als Ausweichmodell während einer Pandemie eignet, zeigen die Rückmeldungen und Erfahrungen des Publikums. So freuten sich die Bewohner eines Wohnheims für Behinderte, die Vorstellung in Echtzeit mitverfolgen zu können. Andere schauten aus den Ferien im Süden zu oder gönnten sich einen gemütlichen Theater-Familienabend auf dem Sofa.

Mit der bestehenden Aufnahme lässt sich zudem nach den Aufführungen weiteres Publikum erreichen. So hat der lokale Sender bereits vorgesehen, das Stück auch im TV auszustrahlen.

«Dank dem Livestream haben wir tolles Theater-Feeling im Familienkreis erleben können.»Feedback einer Zuschauerin via Feedback-Tool von Ticketpark

Für Vereinspräsidentin Melis ist klar, dass das Livestreaming auch nächstes Jahr fortgeführt wird, auch wenn die Pandemie dann hoffentlich kein Thema mehr sein wird. Der Nutzen liegt auf der Hand: Die Bekanntheit des Theaters wächst, neues Publikum wird erreicht, es lassen sich Mehreinnahmen generieren und die Mitglieder des Theatervereins haben Freude an der Umsetzung.

Livestream mit Ticketing – auch für Ihr Theater

Wollen Sie die Vorteile eines Streams auch für Ihre Produktion nützen? Tipps, wie der Livestream für Ihren Anlass zum Erfolg wird, finden Sie in unserem Event Ticketing Guide 2021. Und eine praktische Ticketinglösung bieten wir gleich mit dazu. Fragen Sie uns einfach unverbindlich.