News und Beiträge ·  6. März 2017

Weshalb Ihr Event kein fixes Vorverkaufsstellennetz braucht

Braucht Ihr Event ein fixes Vorverkaufsstellennetz? Die Fakten sprechen eine eindeutige Sprache!

1. Vorverkaufsstellen entsprechen keinem Bedürfnis mehr

Gleichmässig über alle Altersgruppen verteilt favorisieren nur gerade 6% der Event-Besucher den Ticketkauf an einer physischen Vorverkaufsstelle. Ein verschwindend kleiner Anteil gegenüber den 85%, die ihr Ticket online kaufen möchten. Selbst die 9% der Gäste, die am Liebsten kurz vor dem Event an die Tageskasse kommen machen den deutlich grösseren Anteil am Kuchen aus.

Und diese Entwicklung geht weiter: Ein Berner Freilichttheater mit mehreren tausend Besuchern verkaufte im Frühling 2021 gerade mal 0,5% der Tickets über die im gesamten Einzugsgebiet verteilten, zentral gelegenen Vorverkaufsstellen.

Grafik: Wenn Sie die Wahl haben, wo kaufen Sie Ihr Ticket am Liebsten?

2. Die Beweggründe für den Kauf an der Vorverkaufsstelle liegen anders, als man denken würde

Von jenen Personen, die in letzter Zeit tatsächlich eine Vorverkaufsstelle genützt haben, tun dies die wenigsten aus Überzeugung. Den grössten Anteil bilden jene Gäste, die sich bei begehrten Events an der Vorverkaufsstelle die grössten Chancen auf ein Ticket erhoffen. Daraus spricht in erster Linie ein grosses Misstrauen gegenüber der IT-Infrastruktur der traditionellen Ticketinganbieter, deren Online-Verkauf bei grossen Events regelmässig zusammenbricht.

Der Wunsch nach persönlicher Beratung oder Bar-Bezahlung macht nur einen sehr kleinen Anteil der Motivation aus, weshalb jemand eine Vorverkaufsstelle besucht.

3. Ein Vorverkaufsstellennetz verteuert Ihr Ticket

Die Pflege eines Vorverkaufsstellennetz verursacht Aufwand. Die beteiligten Schalter erbringen ihre Leistung auch nicht kostenlos. Beides verursacht Zusatzkosten, für Sie als Veranstalter wie auch für den Ticketkäufer.

Auch der angebliche Werbeeffekt einer Vorverkaufsstelle rechtfertigt den damit entstehenden Aufwand nicht. Hand aufs Herz, wann haben Sie das letzte Mal einen Event besucht, weil Sie in einem an der Vorverkaufsstelle aufgelegten Flyer davon erfahren haben? Den Besuchern Ihres Events geht es genauso. Die Meisten erfahren entweder von Freunden und Verwandten von Ihrem Anlass oder stossen auf verschiedenen Online-Kanälen darauf. Wenn schon Print-Werbung, dann richtig. So erreichen beispielsweise lokal ausgehängte Werbeplakate Ihr Zielpublikum besser als ein schweizweit ausgelegter Prospekt am Postschalter.

Besser so: Telefon und gezielte, lokale Vorverkaufsstellen

Selbstverständlich kann nicht ganz jeder sein Ticket online kaufen. Diese Gäste holt man mit einer Ticket-Hotline ab. Wer vor der Buchung noch Fragen hat, wird von einer Hotline sogar noch besser beraten als am Schalter. Da eine kleinere Anzahl von Personen eine Hotline betreut, können diese intensiver auf die Beratung zu einzelnen Veranstaltungen geschult werden.

Sollte es dann doch mal eine physische Verkaufsstelle geben, dann besser gezielt. Sonst ergeben sich unglückliche, aber mit einem fixen Verkaufsstellennetz absolut reale Situationen: Die lokale Bank ist Ihr Event-Partner, doch Tickets gibts am Postschalter. Da ist es sinnvoller, wenn es doch mal eine lokale Vorverkaufsstelle geben soll, Ihre Partner und Sponsoren an Bord zu holen – diese suchen bereits den Kontakt zu Ihren Gästen und freuen sich über deren Besuch. Eine kleine, ausgewählte Anzahl Verkaufsstellen kann zudem besser beraten und ist geübter darin, Ihre Gäste zu betreuen.

Fazit: Es braucht kein fixes Vorverkaufsstellennetz mehr

Dass es in der Praxis tatsächlich keine Vorverkaufsstellen braucht, beweisen grosse Produktionen, wie diese regelmässig im Theater Gurten oder in der opera viva Obersaxen stattfinden. Zehntausende Gäste beziehen ihr Ticket im Voraus, ohne die Bedienung am Schalter zu vermissen.

Viel wichtiger sind unkomplizierte Bestellabläufe, eine kompetente Ticket-Hotline sowie eine gute Beratung des Veranstalters im Voraus. Wir stehen gerne zur Verfügung.

Sämtliche Erkenntnisse stammen aus unserer Praxiserfahrung sowie aus einer Umfrage der Fachhochschule Nordwestschweiz, die Ende 2016 im Auftrag von Ticketpark durchgeführt wurde. Weitere Einblicke in die spannenden Zahlen gewähren wir interessierten Veranstaltern gerne im individuellen Gespräch.

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